Hauptsache Nix mit Menschen
von Paul Bokowski
Es liegt nicht unbedingt an Berlin, dass Paul Bokowski von einer absurd-komischen Begegnung in die nächste schlittert. Es liegt vielmehr in der Natur der Menschen, dass man viel Eigenartiges mit ihnen erleben kann. Mit seinen Eltern beispielsweise, einer wildfremden Dame, die ihm völlig ungefragt Vorträge über Backrezepte hält, oder aber auch gerne mit sich selbst: Sei es, dass der passionierte Hypochonder angesichts einer drohenden Mandel-OP dutzende von Abschiedsbriefen verfasst oder beim Möbelkauf in eine unvergessliche Weihnachtsfeier von IKEA gerät. Paul Bokowski enthüllt das Absurde im Zwischenmenschlichen – und man muss leider befürchten, dass das alles auch wirklich so passiert ist …

Meine Meinung:
Manche Geschichte des Autors ließen mich laut auflachen. Ich sollte mir abgewöhnen solche Schmöker in Bus und Bahn zu lesen, – obwohl vielleicht auch nicht, die Gespräche nach den Lachern sind immer wieder herrlich. Der Mann kann mit Worten umgehen, wie kaum ein anderer. Paul Bokowski, Stadtneurotiker mit Herz und Humor, verwandelt das Absurde im Alltag mit treffsicherem Witz in brüllend komische Geschichten. Gerne mehr von ihm.